Umwelt – und Klimaschutz
Die geographische Lage von Hochspeyer lässt uns die Auswirkungen des Klimawandels, der bereits in vollem Gange ist, nur bedingt spüren.
Der lange, trockene Sommer im Jahr 2018 hat uns allerdings gezeigt, dass wir zukünftig mit mehr Wetterextremen und deren Folgen rechnen müssen. Viele Waldbesitzer in Hochspeyer haben in ihrem Baumbestand Fichten, die durch den Trockenstress des letzten Sommers geschwächt wurden und vom Borkenkäfer befallen sind. Der Forst lässt derzeit so viel Baumbestand maschinell (Harvester) ernten, wie noch nie zuvor.
Wer sich in unseren Wäldern aufhält, kennt die Arbeitsgassen und die tiefen Fahrspuren, die diese Großgeräte hinterlassen. Von den ökologischen Schäden, die dadurch entstehen wollen wir erst gar nicht reden.
Deshalb setzen wir uns für eine nachhaltige Bewirtschaftung des Gemeindewaldes ein. Wir möchten nicht auf Kosten der Natur und den minimal zu erzielenden Gewinnen aus der Forstwirtschaft die Gemeindefinanzen aufbessern.
Wir haben eine Verantwortung gegenüber unseren nachfolgenden Generationen, die ebenfalls mit ihren Kindern den Wald als Erholungsraum nutzen wollen.
Eine Ausweisung eines Waldbezirks, der sich selbst überlassen wird und sich so zu einem Naturwald („Urwald“) entwickeln kann, ist eine unserer Forderungen, für die wir uns einsetzen werden.
Das Volksbegehren in Bayern „Rettet die Bienen“ wurde von über 1,7 Millionen Menschen unterstützt, was zeigt, dass in unserer Gesellschaft längst ein Umdenken im Umgang mit der Natur stattgefunden hat. Es ist höchste Zeit auch in Hochspeyer diesen Paradigmenwechsel einzuläuten.
Deshalb möchten wir uns dafür einsetzen, dass
– Straßenbegleitgrün auch als solches angelegt und nicht nur als gestalterisches Element im Straßenraum angesehen wird, sondern auch als kleines „Reservat“, das unseren Wildbienen dient,
– Blühwiesen angelegt werden, um unseren heimischen Wildbienen eine Nahrungsgrundlage und Lebensraum zu schaffen und zum Erhalt der Artenvielfalt,
– landschaftsprägende Baumarten (wie z.B. Mostbirne, Obsthochstämme, etc.) als Ausgleich für landwirtschaftlich extensiv genutzten Flächen angepflanzt werden und
– ein Naturerlebnisweg, der die einzelnen Microsysteme (Streuobstwiesen, Baumstandorte, Blühflächen, Naturwald sowie historische Sehenswürdigkeiten) im Ort miteinander verbindet und über eine App vor Ort Informationen vermittelt, ausgewiesen wird.
…dranbleiben um Hochspeyer weiter voranzubringen!
Ihr Team des
SPD-Ortsvereins Willy Brandt Hochspeyer